Bio-Weißwein Riesling VDP Gutswein, Weingut A. Christmann

Verband der deutschen Prädikatsweingüter

Seit 1910 macht es sich der Verband der deutschen Prädikatsweingüter (VDP) zur Aufgabe, der Traubenherkunft eine größere Bedeutung zuzuschreiben. Durch diese Herkunftsorientierung zählen die mit dem VDP Traubenadler auszeichneten Weine zu den hochwertigsten Weinen Deutschlands. Der VDP besteht aus 200 Mitgliedern, dessen Verbandsstruktur sich aus einem Bundesverband und elf Regionalverbänden zusammensetzt: Sachsen/Saale-Unstrut, Ahr, Mosel-Saar-Ruwer, Mittelrhein, Rheingau, Rheinhessen, Franken, Pfalz, Württemberg und Baden. Eine Mitgliedschaft kann nicht gekauft oder angefragt werden. Potentielle Anwärter müssen für ihr Weingut über viele Jahre hinweg eine nachhaltige und hohe Qualität nachweisen, um in Betracht gezogen zu werden.

Merkmale für höchste Qualität

Jede Region ist besonders und hat ganz spezifische Eigenheiten. Diese Einzigartigkeit des Bodens, der Lichtverhältnisse und der Temperatur machen einen Wein aus. Deswegen gilt, dass je enger die Herkunft gefasst ist, desto höher die Qualität des Weins. Der VDP setzt sich dafür ein, die Regionalität und die individuellen Traditionen zu erhalten, zu stärken und im Wein schmeckbar zu machen.

Um vom VDP ausgezeichnet zu werden, müssen verschiedene Qualitätsmerkmale eingehalten werden: So müssen 80 % der Rebsorten für das Gebiet charakteristisch sein. Welche Rebsorten das genau sind wird vom Regionalverband festgelegt. Riesling, Grau-, Weiß- und Spätburgunder z.B. sind die Rebsorten der Pfalz.

Die umweltschonende Bewirtschaftung hat eine hohe Priorität beim VDP. Ein Viertel der Betriebe bewirtschaftet ihre Weingüter nach ökologischen Richtlinien und sind nach der EG-Öko-Verordnung zertifiziert.

Ein weiteres Merkmal sind Höchsterträge: Aus 1 ha Weinberg dürfen nur maximal 75 Hektoliter Most produziert werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Weine intensive, komplexe Aromen vorweisen. Der Höchstertrag des VDP ist damit 25 % niedriger als es für deutschen Qualitätswein gesetzlich vorgeschrieben ist.

Die Weine des VDP sind in vier Qualitätsstufen eingeteilt:

Gutsweine sind Einsteigerweine, bei denen die Trauben ausschließlich vom Weingut stammen. Die authentischen Weine haben ein hohes Niveau und tragen die unverwechselbare Handschrift des Weinguts. Die Region lässt sich herausschmecken.

Beim Ortswein liegt die Herkunft der Trauben, die für die Weinregion typisch sind, innerhalb einer Ortsgrenze. Die Herkunft ist engmaschiger als bei Gutsweinen, denn jeder Ort zeichnet sich durch spezielle Bodenstrukturen und Kleinklimata aus. In den Weinen ist der Geschmack des Terroirs deutlich zu schmecken.

Weine der ersten Lage schmecken individuell und eindrucksvoll. Sie stammen aus klar abgegrenzten Lagen.

Weine der höchsten VDP Klassifizierung werden als Große Lage bezeichnet. Die Trauben stammen aus den hochwertigsten deutschen Weinbergen, die von den VDP Regionalverbänden bestimmt werden. Oft handelt es sich dabei um weltberühmte Lagen, die zum Teil schon in jahrhundertealten Karten zu finden sind. Sie stehen wie kein anderer Wein für ihre Herkunft.